Buchobjekte, Auswahl

Ohne Baum kein Papier. Ohne Papier kein Buch.
Oder mehr noch:
Ohne Buche kein Buch, war diese Baumart doch Namensgeberin (< althochdt.: „buoh“, Holzschreibtafel aus Buchenholz) eines der bedeutendsten Kulturverbreiter der Menschheit.
Heute ist das Buch ein spekulatives Massenprodukt geworden. Überproduktion ist an der Tagesordnung. Was zu viel ist, wird weggeworfen, verbrannt oder einfach wieder eingestampft.
Aber Bücher haben eine Seele – das Leben des Baums und die Gedanken des Autors, die in ihm stecken.
Diese zu bewahren und wieder aufleben zu lassen; alten Büchern neues Leben einzuhauchen und sie so vor ihrem Tod zu retten; sie mit einem lachenden und weinenden Auge neu gestalten und interpretieren, das ist meine Grundidee.
In alte Bücher werden Gefache geschnitten, damit ein Gegenstand, ein Bild oder ähnliches hineinpasst. Der Buchdeckel bekommt ein Glasfenster und das Objekt wird rundum verleimt.
Das Buch an sich hat eine Bindung.
Ich versuche zum jeweiligen Titel des Buches eine neue Bindung herzustellen.